Über das Spaghetti

Spaghetti ist bis mindestens Dezember 2026 ein neuer Werk- und Freiraum für künstlerische, kulturelle, gesellschaftliche und nicht-kommerzielle Projekte und Wagnisse in Baden.

Hinter Spaghetti stehen zur Zeit drei Personen der IG Labor, einer kulturellen Bürogemeinschaft; Christoph Küng, Johannes Hofmann und Karl Hofmann. Unsere Idee und unsere Vision sind es, dass wir mit Spaghetti einen kollektiven Ort sowie Raum für neue Organisationsstrukturen schaffen. Entstehen könnten beispielsweise ein Kulturkollektiv, ein Kompetenzzentrum für Gesellschaft und Kultur, für Dinge, für Projekte, für Experimente und mehr. Im Fokus stehen für uns kulturelle, gesellschaftliche Projekte und Wagnisse, eine kollektive Kuration, Selbstermächtigung und Raum für marginalisierte, subkulturelle Aktivitäten. Die Ausdrucksformen und ‘Genres’ möchten wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschliessend definieren: Wir wünschen uns Diversität, von bildender Kunst bis Musikkultur, von Journalismus bis Aktivismus, von Performance bis Residencies und vielem mehr. Spaghetti soll zugleich Präsentationsraum als auch Ort für Zusammenkünfte sein, Werk- und Aktionsraum — möglichst produktoffen und mit einer gesunden Distanz zu kapitalistischen, hierarchischen Einflüssen und Erwartungshaltungen.

Wir sehen aufgrund der voranschreitenden Gentrifizierung, gesellschaftlicher Polarisierung, Polemik, Konflikten und spürbarer Grenzen zwischen Hoch- und Subkultur eine hohe Dringlichkeit, neue Wege zu gehen, neue Räume zu schaffen. Spaghetti ist ein Versuch in den Wirren der heutigen Zeit; Raum für Diskurse, gegenseitiges Verständnis, das Ausprobieren, das Präsentieren — und so auch für die Visualisierung von Widersprüchen.

Spaghetti könnte als freundlicher Kontrapunkt zu uns bekannten Kunst- und Kulturräumen verstanden werden, ein Ort für nonhierarchische Kuration und Selbstermächtigung. Wir, Christoph, Johannes und Karl von der IG Labor, kümmern uns in der Startphase um die administrativen, organisatorischen und finanziellen Aufgaben. Inhalte sollen kollektiv von interessierten und kreierenden Personen und Gruppierungen konzipiert, kuratiert, verantwortet und umgesetzt werden.

Spaghetti ist ein Experiment.
Spaghetti sind auch ein Grundnahrungsmittel.

Für die transparente sowie kollektive Ideation und Koordination sind monatliche Spaghetti-Essen geplant; jeweils am letzten Dienstag des Monats ab 19.00 Uhr. An diesen Zusammenkünften werden alle inhaltlichen sowie organisatorischen Themen besprochen, auf den Tischsets (blanko A3 Papier) festgehalten und anschliessend auf www.spaghetti-space.ch sowie auf weiteren Kanälen publiziert. Sie bilden die Grundlagen unserer Kommunikation nach Aussen und Innen.

Kommst du, kommt ihr auch?

Wir freuen uns auf viele Spaghetti-Esser*innen. Uns schwebt maximale Transparenz vor, auch dies ist ein Wagnis mit noch ungewissem Ausgang — Spaghetti soll ein Prozess sein, ein Experiment auf der kollektiven Suche nach neuen Wegen. Der Fokus liegt klar auf den Inhalten, der Nutzung und Bespielung von Spaghetti; administrative Aufgaben sollen lustvoll auf ein notwendiges Minimum beschränkt werden.